Stressverarbeitung

Psychische Belastungen werden im Wesentlichen von drei Faktoren im unterschiedlichen Maße beeinflusst: Gehirn, Körper und soziales Umfeld. Also: Denken, Fühlen und Handeln. Erst dieses Zusammenspiel sowie das persönliche Erleben und ein möglicher Leidensdruck zeigen auf, wo sich ein Ungleichgewicht befindet. Methoden der Stressverarbeitung sind deswegen immer persönlich und individuell geprägt.

Die persönlichen Gefühle als Signale des Körpers und der Psyche werden nach einer Therapie wieder wahrnehmbar. Stressabbau wird dadurch möglich. Gefühle und Gedanken können wieder gesteuert werden. Sie haben Wahlmöglichkeiten und Einfluss auf Ihre Gefühle. Sie sind nicht mehr bestimmten Gefühlen, Gedanken oder einer Situation ausgeliefert.

Warum eine differenzierte Wahrnehmung oftmals herausfordernd ist, erklärt die Neurobiologie. Die Stressverarbeitung im Gehirn wird im Hippocampus verortet, ähnlich wie die Schmerzverarbeitung. Veränderungen in der Struktur des Hippocampus durch Stress werden mit der Schmerzchronifizierung in Verbindung gebracht. Der Hippocampus spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verstärkung von Schmerz durch Angst. Die Angst vor Veränderung ist dann letztlich die Angst vor Schmerzen. Ob diese tatsächlich oder nur vorgestellt sind, spielt für das Gehirn und die Reaktion darauf keine Rolle. Das führt dazu, dass der angsterfüllte Alltag häufig nur noch nach drei Arten erlebt wird: kämpfen, fliehen oder unscheinbar werden.

Meine Methoden

Damit sich natürliche Traurigkeit in eine Depression verwandelt, muss man sich selbst die Schuld an dem Unglück geben, das einem widerfahren ist.

 

Dorothy Rowe

Name hier eintragen

T

Innere Balance

Das Burn – out Syndrom ist beispielsweise durch eine Vielzahl von belastenden sozialen und psychischen Stressoren bedingt. Betroffene Menschen verfügen kaum über Strategien mit Stress angemessen umzugehen. Sie sind paradoxerweise zu verspannt, um zu entspannen. Ziel einer Behandlung wäre den natürlichen Wechsel von Anspannung und Entspannung neu zu erleben. So kann der Klient Denken, Fühlen und Handeln wieder ins Gleichgewicht bringen. Das ist nur eine von vielen Methoden, um wieder entspannen zu können.

Eine weitere Möglichkeit Stress zu reduzieren, ist der tägliche Umgang mit Gedanken und Bewertungen. Oftmals ist die emotionale Bewertung mit Schuld, Scham und Aggression verbunden. In der Folge führt es zu einer Abwärtsspirale an negativen Gedanken und Emotionen. Ein Ziel der Therapie wäre dann, anders als gewohnt mit belastenden Gedanken und Emotionen umzugehen.